Leider hat es nicht geklappt

Am Wochenende stand unser letztes Saisonspiel in Davos an – die Rechnung war einfach: Mindestens drei Einzelsiege und wir wären im ¼-Finale. Klingt machbar, oder? Dachten wir auch…

Also hochmotiviert schon am Samstag angereist, Proberunde geplant, Teamspirit geladen – und dann? Reifenpanne bei Timo und Niels. Timing? Im Eimer. Stimmung? Noch gut. Aber als wir dann endlich starten wollten, öffnete der Himmel alle Schleusen. Strömender Regen. Immerhin haben wir uns durch die ersten 11 Löcher gekämpft – bei den restlichen hätte man wahrscheinlich besser ein Schlauchboot gebraucht.

Sonntag – Game Day:

Auf dem Papier sah’s nach einem engen Duell aus. Aber schon nach den ersten Foursomes war klar: Das hier wird eine Herkulesaufgabe. Die Davoser hatten gleich vier Longhitter im Team – und nicht nur weit, sondern auch gerade. 260–280 Meter Drives? Für die Jungs anscheinend nur der Aufwärmschlag. Dazu ein durchweichter Platz und Greens, die lieber hüpften als rollten. Traumhaft.

Ein kleiner Lichtblick: Niels und Cornel holten im Foursome ein Remis. Fast wäre es ein Sieg geworden, aber ein Patzer auf der 18 machte alles zunichte. Für die Gesamtwertung aber ohnehin zweitrangig – die Einzel mussten’s richten.

Und da ging’s los:

Timo packte sein Killerface aus, spielte clever und gnadenlos und holte uns souverän den ersten Punkt. Starker Auftritt! Zwei weitere Siege mussten also her. Elina und Niels bekamen es mit zwei absoluten Schwergewichten zu tun. Elina kämpfte tapfer – und das noch mit Krämpfen – musste sich aber am Ende deutlich geschlagen geben. Niels lag zur Halbzeit noch 1Up, dann schaltete sein Gegner den Turbo ein. Zack, weg war’s.

Nicole spielte ein richtig gutes Match, hing aber ständig ein, zwei Löcher zurück. In diesen Bedingungen aufzuholen? Fast unmöglich. Niederlage auf der 17 – aber: Mega gekämpft und Respekt für die Leistung!

Jetzt lag alles an Cornel und mir.

Halbzeit: Cornel 2Up, ich 3Up. Es sah gut aus. Kurz dachten wir: «Das kriegen wir hin!» Aber Golf wäre nicht Golf, wenn’s so einfach wäre. Mein Gegner spielte die Backnine wie aus dem Lehrbuch: von Loch 10 bis 17 praktisch Par-Maschine. Dazu Pech bei mir: Chipp an die Fahnenstange, Lippout zum Birdie – ihr kennt das. Cornel? Spielte ebenfalls richtig stark. Aber wenn dein Gegner ein Eisen 5 auf 220 Meter knallt… was willst du machen? Wir beide mussten auf der 17 die Hand zur Gratulation reichen. Bitter. So richtig bitter.

Fazit:

Mit etwas mehr Glück wären wir jetzt im ¼-Finale. Aber – wem sag ich das – Golf ist halt manchmal ein sehr gemeiner Sport.

Ein riesiges DANKESCHÖN an mein Team für eine megacoole Saison – trotz allem hatten wir unglaublich viel Spass! Und natürlich auch ein dickes Dankeschön an den ganzen Club, der uns diese Wettkämpfe überhaupt ermöglicht.

Liebe Grüsse

Elina, Nicole, Niels, Cornel, Timo und Alexis